Yoga

Yoga wurde in die UNESCO-Liste des immateriellen kulturellen Erbes der Menschheit aufgenommen, verkündete der Indische Kulturminister Mahesh Sharma am Donnerstag, 1. Dezember 2016.

DAS IST YOGA

Das ist Yoga: Geduld, Zuversicht, Gelassenheit und Ausdauer. Deshalb ist Yoga für jeden Menschen geeignet, egal in welcher körperlichen Verfassung, egal wie alt, egal wie groß oder gelenkig. Und diese kleinen Erlebnisse, diese Begegnung mit sich selbst, wird sich auf Ihr Familien- oder Berufsleben, Ihre Freundschaften übertragen. Mit Geduld und Gelassenheit gesellt sich auch das Glück zu Ihnen. Eine Yogaeinheit endet nie mit Verlassen der Yogaschule. Sie nehmen immer etwas mit: Energie oder Entspanntheit, Beschwingtheit oder Leichtigkeit- und manchmal auch Muskelkater.

Euer Körper ist die Harfe eurer Seele und es ist an euch, süße Musik aus ihm zu entlocken oder wirre Töne. Khalil Gibran

Hatha- Yoga

Yoga entwickelte sich aus einem tiefen Verständnis über die grundlegende Natur des Menschen und dem, was es braucht, um in Harmonie mit sich selbst und mit dem Umfeld zu leben. Yoga lehrt uns, wie wir durch spezifische Körperübungen (Asanas) und Atemübungen (Pranayama) einen freieren, gesünderen Körper erlangen, der als Tempel für einen freien Geist dient. Yoga ist ein zeitlos gültiges, uraltes Wissen das seinen Ursprung in Indien hat. Es ist das älteste System für persönliche Entwicklung, das Körper, Geist und Seele zusammenbringt.

Hatha- Yoga, ist ein Yoga-Stil, bei dem der äußere Tanz der Bewegung mit dem inneren Tanz des Atems verbunden wird, sodass der Atem "fließt". Das Ziel ist die Verbindung von Bewegung und Atem. Hatha Yoga trainiert neben Flexibilität und Balance auch Kraft und Ausdauer, die Konzentrationsfähigkeit wird verbessert, das Energie-Level des Körpers erhöht sich.


Yoga erhalten und steigern die Geschmeidigkeit der Wirbelsäule. Das Nervensystem wird gestärkt und regeneriert. Die Gelenke, Muskeln, Bänder und Sehnen werden geschmeidiger. Drüsen und Organe werden massiert, die Durchblutung wird gefördert, wodurch die Zellen reichlich Nährstoffe und Sauerstoff erhalten. Durch die Verbesserung der körperlichen Gesundheit steigert sich die Vitalität. Anspannungen und Stress werden gelöst und reduziert.
Die Atmung, Pranayama genannt, hilft, den physischen Körper zu reinigen und zu ernähren. Lebensenergie, Prana genannt, wird freigesetzt. Durch regelmäßiges Üben, Dehnen, Kräftigen und Entspannen des ganzen Körpers und Beruhigen des Geistes erfahren wir mehr und mehr den Zustand emotionaler Ausgeglichenheit und des inneren Friedens, welches der wahren, menschlichen Natur entspricht.


Im Yoga geht es grundsätzlich nicht um Leistung, („Yoga ist kein Wettbewerb“). Die perfekte äußerliche Form einer Übung zu erreichen, ist weniger wichtig, als eine spirituelle Qualität zu erleben. (Beispielsweise zu spüren, „ich bin so in Ordnung“ und kann statt belastender Gedanken meine Mitte ein balancieren.) Die Yogaschüler sollten idealerweise ganz bei sich sein, evtl. sogar die Augen schließen und sich nicht mit anderen vergleichen.

Körperlich erreicht man durch Yoga ein unvergleichbares Niveau der persönlichen Fitness. Jede Yoga Lektion wirkt sowohl auf körperlicher als geistig – seelischer Ebene harmonisierend. Diese Wirkung bleibt weit über die Lektionen hinaus spürbar. Ankommen in Körper, Geist und Atem.

 

Yoga für den Rücken

Zitat von: Dr. med Jan-Peter Jansen

Warum ist Yoga Ihrer Erfahrung nach so effektiv?

Die Bewegung unserer Wirbelsäule ist auch eine Bewegung unserer Seele:

Körper, Geist und Psyche bilden eine untrennbare Einheit. Yoga wirkt im Körper also auch vorbeugend, weil es hilft, Schmerzerlebnisse zu vermeiden, bevor die Beschwerden überhaupt Gelegenheit haben, sich im Körper auszubreiten. Aus schmerztherapeutischen Verfahren wissen wir, dass die Atmung eine entscheidender Faktor ist. Eine verbesserte Atemfunktion führt also dazu, auch in Stresssituationen entspannt reagieren zu können. Genau das lehrt uns Yoga:

Wo sonst Verspannungen auftreten und langfristig zu Schmerzen führen würden, atmen wir nun entspannt weiter. Das können wir selbst üben und beeinflussen:

Die Energie verteilt sich besser im Körper, Geist und Seele bleiben auch unter Druck ruhig. Schmerz wirkt auch auf die Psyche und umgekehrt wirkt die Psyche auf den Schmerz. Wer traurig ist, wird eher krank. Wenn Yoga glücklich macht, das Leben verbessert, verändert das nicht nur die Lebensqualität, sondern auch die Lebensdauer.

Welche Rolle spielt Yoga bei der Schmerzbehandlung von Rückenleiden?

Auch in unserem Schmerzzentrum bieten wir seit 25 Jahren Yoga für Schmerzpatienten an. Viele Menschen haben sogar seit langem Bandscheibenvorfälle, ohne es überhaupt zu bemerken. Egal ob nachgewiesen oder nicht:

Regelmäßiges Yogatraining lindert Beschwerden langfristig und führt dazu , dass viele Operationen vermieden werden können. Wichtig ist dabei, die Übungen korrekt auszuführen, unter fachkundiger Anleitung. Je häufiger, je länger, desto besser wirkt Yoga natürlich. Doch wenn nicht täglich eine Stunde Zeit dafür ist, hilft es auch, sich morgens oder abends zehn Minuten zu nehmen und die Übungen so in den Alltag einfließen zu lassen. Yoga, das bedeutet Entspannung, Muskelaufbau und Körperbewusstsein zugleich. Diese drei Komponenten helfen den Patienten, sich mit Bewegung trotz Schmerz auseinanderzusetzen, damit umzugehen und die Frage zu stellen:

Macht der Schmerz etwas mit mir - oder mache ich etwas mit dem Schmerz? Viele stellen schon nach wenigen Yogastunden fest, dass sie selbst Macht über den Schmerz haben. Diese Erkenntnis ist extrem wichtig und erleichternd für die Patienten. Sich aktiv damit zu beschäftigen, Ängste zu lösen, zum Beispiel durch Atemübungen: So kann der Schmerz bewältigt werden.

Dr. med Jan- Peter Jansen ist Geschäftsführer und ärztlicher Leiter des Schmerzzentrums Berlin. Seine Facharztausbildung absolvierte er in Anästhesie und Intensivmedizin, war tätig als Arzt im Rettungsdienst sowie als niedergelassener Hausarzt. Er entwickelte das Berliner Modell zur Behandlung von Rückenschmerzen.

(Quelle Yogatherapie für den Rücken von Ursula Karven)

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